Die Belebung der Ladenburger Altstadt ist aus Sicht des CDU-Stadtverbandes Ladenburg eine Daueraufgabe. In der letzten Zeit haben verschiedene Geschäfte neu eröffnet. So haben wir die Möglichkeit wahrgenommen und haben einige von ihnen besucht und das Gespräch mit den Inhabern gesucht. Darüber hinaus haben wir zum Thema "Ausbau der Kinderbetreuung" auch den St. Joseph Kindergarten besucht.

Pünktlich zum Treffpunkt um 10:30 Uhr hatte es aufgehört zu regnen, so dass unser Fraktionsvorsitzender Karl-Martin Hoffmann die Gruppe aus Kandidatinnen und Kandidaten sowie weiteren Interessierten am Marienbrunnen mit eingeklapptem Regenschirm begrüßen durfte.

Unsere erste Station war Maggi's unverpackt. Wie der Name schon sagt, wird die Produktpalette - Biolebensmittel und Feinkost aus der Region - ohne Verpackung angeboten. Die Kunden füllen das gewünschte Produkt in wiederverwendbare (und oft selbstgebrachte) Behälter, wiegen es ab und gehen dann zur Kasse. Inhaberin Margherita Blasi Ferreira wollte sich schon immer selbständig machen und nach einem Workshop zum Thema war ihr klar, dass sie sich mit diesem Konzept auf eigene Füße zu stellt. Mit der Unterstützung seitens der Stadt ist sie sehr zufrieden, insbesondere bei der Geschäftsgründung und in der Anfangszeit fühlte sie sich gut aufgehoben. Ihre Kunden kommen überwiegend aus dem näheren Umland, aus Ladenburg selbst würde sie sich noch etwas mehr Kundschaft wünschen. An Markttagen ist der Andrang deutlich höher, dieser Punkt wurde auch in den weiteren Stationen immer wieder genannt und belegt, welch wichtiger Wirtschafts- und Attraktivätsfaktor der Wochenmarkt in Ladenburg ist.

Über den Marktplatz gingen wir dann zu Elas Modeatelier. Inhaberin Manuela Riebel hatte schon lange den Wunsch, neben ihrem "Stammsitz" in Schriesheim auch in Ladenburg ein Geschäft aufzumachen, "aber nur am Marktplatz", denn da ist was los. Als sich dies dann im vergangenen Jahr ergeben hat, wurde sie in Ladenburg mit offenen Armen empfangen. Da "Männer nicht so kaufwillig sind", bietet Sie (ausschließlich) Frauenmode an, dabei zu 80% Einzelteile.
Neben der positiven Aufnahme seitens der Kunden und der Stadt, der guten Zusammenarbeit der Händler untereinander, insbesondere auch im Verbund des BdS, sprach sie auf der Negativseite die Parkplatzsituation in Ladenburg an. Die anwesenden Stadträte erläuterten, dass sich die CDU seit Jahren dafür einsetzt, dass dort, wo sich Gelegenheiten ergeben, Parkraum ausgewiesen wird und seitens der Stadt ein Parkraumkonzept erstellt wird.
Insgesamt ist Manuela Riebel mit der Lebendigkeit der Altstadt sehr zufrieden und schließt mit den Worten "wir sind sehr zufrieden, meine Mädels und ich".

Jetzt gab es einen kleinen Abstecher in die Rheingaustraße. Die beiden Gebäude neben dem St. Joseph Kindergarten sind überwiegend in städtischem Besitz (in einem Haus gehören Erd- und Untergeschoss der Kirche). Aus Sicht der CDU können hier mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: Ausbau der Kinderbetreuung, Sanierung alter Häuser sowie Erhaltung des Ensembles und eine Belebung der Altstadt, da Eltern, die ihre Kinder in den Kindergarten bringen oder abholen dann auch Einkäufe in der Altstadt tätigen. Wir werden im neuen Gemeinderat einen neuen Versuch diesbezüglich unternehmen.

Von der Rheingaustraße ging es in die Neugasse in den Elfenstall. Inhaberin Daniela Rode startete 2011 online auf Amazon. Um sich von Amazon unabhängiger zu machen, erstellte sie später ihren eigenen Online-Shop. Und seit letztem Jahr bietet sie ihr Sortiment aus Spielwaren, Bastel- und Schulbedarf für Kinder von 0 bis ins Grundschulalter sowie Artikel für Mütter auch in Ladenburg an. Aus ihrer Sicht ergänzen sich der Ladenburg und die Online-Präsenz gut. Zudem hat sie viele Kunden, die lieber ins Geschäft kommen, um sich anzuschauen, was sie kaufen wollen. Daniela Rode fühlt sich in Ladenburg herzlich begrüßt, würde sich aber über etwas mehr Andrang freuen. Auch sie bzw. ihre Kunden sind von der Parkplatzproblematik in Ladenburg betroffen.

Schließlich kamen wir zum Schluss unseres Rundgangs ins lalü am Domhofplatz. Barbara Weckbach betreibt das Geschäft für Geschenke und Wohnungsaccessoires aus insbesondere regionaler Herstellung (auch aus Ladenburg) nebenberuflich. Auch sie ist mit der Unterstützung der Stadt beim Aufbau des Geschäfts sehr zufrieden. Die Arbeit des BdS lobt sie ebenfalls, zudem findet Sie das Veranstaltungsangebot von Ladenburg sehr gut und weist in diesem Zusammenhang auf die am kommenden Freitag stattfindende "Nacht der Lichter" hin. Wenn machbar, würde sie sich einen weiteren verkaufsoffenen Sonntag wünschen.
Bei einem abschließenden Glas Sekt wurde das Angebot in näheren Augenschein genommen und noch in kleinen Gruppen über die davor aufgekommenen Themen diskutiert.

Insbesondere diese Punkte nehmen wir mit:

  • Parkplatzproblematik in der Altstadt bleibt ein Dauerbrenner. Jede Verbesserung ist hilfreich.
  • Der BdS in Ladenburg ist sehr aktiv, die Zusammenarbeit der Geschäftsinhaber untereinander wird als sehr gut beschrieben. Die Unterstützung der Stadt ist und bleibt wichtig.
  • Der Wochenmarkt bringt und hält Menschen in der Altstadt, was sich auch positiv auf die umliegenden Geschäfte auswirkt
  • Erweiterung des Kindergarten- bzw. Betreuungsangebots ist in der Altstadt möglich. Zusatzeffekt ist Belebung der Altstadt

Da auch der Punkt "unterschiedliche Öffnungszeiten" aufkam, abschließend noch der Hinweis auf die Ladenburg App. Dort sind neben vielen anderen interessanten Informationen auch die einzelnen Geschäfte mit ihren Öffnungszeiten aufgeführt.

Die nächsten CDU Veranstaltungen im Rahmen der Kommunalwahl 2019 finden kommenden Freitag statt. Um 10 Uhr sind wir mit einem Stand auf dem Ladenburger Wochenmarkt präsent. Am Abend nehmen wir an der Nacht der Lichter mit einem Stand am Alten Rathaus teil. In beiden Fällen freuen wir uns auf Ihren Besuch!

Begrüßung am Marienbrunnen.

Besuch bei Maggi's unverpackt

Bei "Ela's Modeatelier".

Die Gebäude in der Rheingaustraße.

Im Elfenstall.

Der Abschluss im "lalü".

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