Auf Einladung des CDU-Stadtverbandes traf man sich am Samstag, 13. April vormittags im Eiscafé Mondello am Merkurplatz unter dem Motto „Politik im Café“. Neben der Möglichkeit, mit den Kandidatinnen und Kandidaten ins persönliche Gespräch zu kommen, beherrschten viele kommunalpolitische Themen die Debatte. Vor allem die erst am vergangenen Mittwoch im Gemeinderat gefällte Entscheidung zum Standort der neuen Sporthalle im Römerstadion überlagerte viele Gespräche.

Eingangs begrüßte der Stadtverbandsvorsitzende Bastian Schneider alle Anwesenden. Mit der Veranstaltung läuteten die Christdemokraten den Beginn der heißen Wahlkampfphase ein. Das Ziel der CDU ist es, Ihre Position als stärkste Kraft am Ratstisch zu halten und auszubauen. Die nominierten Kandidatinnen und Kandidaten der CDU sind nach Auffassung der Anwesenden aber auch eine gute Grundlage, dieses Ziel zu erreichen. Auch wenn der Frauenanteil wie bei vielen Listen zu wünschen übrig lässt, kann die CDU mit einer recht jungen Liste punkten. Der jüngste Kandidat ist erst 22 Jahre alt. Die Altesspanne endet schon bei 66 Jahren. Besonders stolz ist man, dass es der CDU als erster Partei in Ladenburg gelungen ist, mit dem Italiener Pasquale Saponara einen EU-Bürger an den Ratstisch zu bringen. Mit Herrn Anastasios Kommatas stellt sich auch ein griechischer Staatsbürger zur Wahl und Frau Marion McLeod Kuhn bringt ihre britische Herkunft auf der Liste ein. Durch die Nominierung dieser EU-Bürger hebt sich die Kandidatenliste der CDU von allen anderen ab.

Bei der inhaltlichen Diskussion kam man dann schnell auf die letzte Gemeinderatssitzung mit der Entscheidung über den Standort der neuen Sporthalle im Römerstadion zu sprechen. Der CDU-Fraktionssprecher, Karl-Martin Hoffmann, berichtete zusammen mit den anderen Stadträten über den Verlauf der Sitzung. Bekanntlich hatte sich ja der Gemeinderat im Vorjahr bereits mehrheitlich für das Römerstadion als Standort für die neue Sporthalle ausgesprochen. Um den besten Platz innerhalb des Stadions zu finden, wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Deren Ergebnis lag nun vor und es galt, anhand des vorliegenden Ergebnisses über den Standort zu beschließen. Dass ein Großteil der Gemeinderäte die Entscheidung vertagen wollten, konnte die CDU-Fraktion nicht nachvollziehen. „Die Bürgerinnen und Bürger, vor allem aber die Sportlerinnen und Sportler haben vor der Kommunalwahl den Anspruch zu erfahren, wie Ihre Vertreter im Gemeinderat abstimmen“, so der Fraktionsvorsitzende Hoffmann. Und so wurde durch die geschlossene Haltung der CDU-Fraktion der Vertagungsantrag abgelehnt. Dem Standort neben der Drachenboothalle, die dadurch auch nicht der Abrißbirne zum Opfer fällt, gaben die CDU-Stadträte dann auch ihre Zustimmung. Hierdurch wird erreicht, dass alle vorhandenen Sportflächen erhalten bleiben und die grüne Freizügigkeit des Geländes nicht durch eine Halle auf dem Ostplatz zersiedelt wird. Dass die Plätze in den nächsten Jahren saniert werden müssen, steht für die CDU außer Frage. Da die Platzkapazitäten zur Zeit aber schon oft nicht ausreichen und Ladenburg mit den Neubaugebieten in den nächsten Jahren auch mehr Sportler erwartet, wäre die Überbauung des Ostplatzes das falsche Signal gewesen „Was mal weg ist, ist weg“, war man sich an diesem Vormittag einig.

Abschließend wurde noch darauf aufmerksam gemacht, dass die nächste Veranstaltung „Politik im Café“ am Sa 27. April im Cafe „Herzhaft-Süß“ in der Hauptstr stattfinden wird.

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