Nach sieben Jahren Bauzeit wurde das neue Hochwasser-Sperrtor im Juni 2023 eingeweiht. Vor Ort erhielten wir von Bernd Walter vom Wasserstraßen-Neubauamt Heidelberg viele interessante Informationen aus kompetenter Hand.

Auch dieser Termin aus der Reihe "CDU vor Ort" war trotz der kühlen Witterung und dem kurz zuvor heftigen Regenfall sehr gut besucht.
So freuten sich Günter Bläß, CDU Fraktionssprecher im Ladenburger Gemeinderat, und Armin Gattung, stellvertrender Vorsitzender des CDU Stadtverbandes, in einer kurzen Begrüßung über zahlreiche Teilnehmer aus Ladenburg und Ilvesheim. Dann gaben sie das Wort weiter an Bernd Walter, der, in Ladenburg aufgewachsen, nach einiger Zeit außerhalb der Region, mittlerweile seit vielen Jahren wieder hier heimisch ist und in Edingen wohnt. Als Projektkoordinator Wehre und Dämme des Wasserstraßen-Neubauamtes Heidelberg, hat er das Projekt und den Bau des neuen Hochwasser-Sperrtores viele Jahre begleitet.
Gleich zu Beginn stellte er klar, dass auf Gewässern mit Schifffahrt immer der Bund zuständig ist, wenn diese aber z.B. wegen Hochwasser zum Erliegen kommt, das Land die Verantwortung übernimmt. Dann ging es zum Bauwerk selbst. Ausgelegt ist es für ein 200-jährliches Hochwasser, geschützt werden damit insbesondere die chemischen Anlagen am Neckarkanal und in der Folge Ilvesheim und Feudenheim. Geschlossen wird das Tor, wenn eine 2-jährliche Hochwasserlage in Gundelsheim vorliegt. Damit bleibt genug Zeit, das Tor zu schließen, zudem ist damit noch ausreichend Puffer vor Überflutung.
Beim Baustart 2015 war eine Bauzeit von 2,5 Jahren geplant. Dass die Bauzeit am Ende bei sieben Jahren lag, hatte mehrere Ursachen. Zum einen war dies der erste Bau eines Hochwassersperrtores in Deutschland seit rund 100 Jahren, es lag also keine praktische Erfahrung mehr vor. Einige ursprüngliche Annahmen mussten während des Baus revidiert werden und der Plan angepasst werden. Das zwischenzeitliche Niedrigwasser im Rhein hatte negative Auswirkungen und gegen Ende hin war der Schwimmkran, der zum Einsetzen des Tores benötigt wurde, nicht verfügbar. Schließlich konnte aber im Juni 2023 das neue Sperrtor eingeweiht werden. Die Farbgebung ist übrigens eine Architekturvorgabe, sollen doch Wasserbauwerke in Gelb- und Grautönen gehalten werden.
Während des Vortrags wurden immer wieder Fragen gestellt, die Herr Walter souverän und eingehend beantworten konnte. Am Ende erhielt er für einen Einsatz nicht nur den sehr verdienten Applaus, sondern auch ein kleines flüssiges Dankeschön aus Ladenburg, überreicht von einer weiteren stellvertretenden Vorsitzenden der CDU, Sabine Haneke.
Das war der letzte Termin aus der Reihe "CDU vor Ort" im Jahr 2023, im neuen Jahr geht es weiter. Aber auch in diesem Jahr passiert noch was bei der CDU Ladenburg - es wird mindestens noch die Adventsfeier am 7. Dezember um 19 Uhr und einen gemeinsamen Besuch des Weihnachtsmarkts am 15. Dezember geben.

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