In festlichem Rahmen im Domhofsaal hat die Senioren-Union Ladenburg ihr 15-jähriges Bestehen gefeiert.

Mit "Ode an die Freude", auf dem Flügel gespielt von Andreas Benend von der Musikschule Ladenburg, wurde der Abend passend eingeleitet. Nachdem die Vorsitzende der Senioren-Union Ladenburg, Frau Dr. Jutta Schmitz-Rixen, viele Mitglieder und Gäste im gut besetzten Domhofsaal willkommen hieß, ging Bürgermeister Stefan Schmutz für ein erstes Grußwort ans Rednerpult. Er bedankte sich bei der Senioren-Union für den sichtbaren Beitrag zum politischen Diskurs und wies darauf hin, dass die Jugend bei den Erfahrenen um Rat fragen kann. Angesichts der herausfordernden Zeiten stellte er fest, dass demokratische Parteien zusammenarbeiten können und müssen, um der Demokratie den Weg in die Zukunft zu ebnen.
Nach Bürgermeister Schmutz fand der Vorsitzende des CDU Stadtverbandes, Dr. Tillmann Jahn, lobende Worte Dr. Schmitz-Rixen und ihre Mitstreiter/innen.
Der Bezirksvorsitzende der Senioren-Union, Hans Rüdinger, schloss sich seinen Vorrednern hinsichtlich des starken Einsatzes von Frau Dr. Schmitz-Rixen und der gesamten Senioren-Union an. Er erwähnte auch die inhaltlichen Schwerpunkte, wo es immer wieder um die Verteidigung der Rechte und Freiheit der Älteren gehe.

Nach zwei weiteren Musikstücken rief Schmitz-Rixen den gesamten Vorstand auf die Bühne und bedankte sich ganz herzlich für die Unterstützung bei ihrem Stellvertreter Dr. Hans Schomäcker, Schatzmeister Hans Kahle, Frau Müller, Frau Habel, Gudrun Drisch, Ingrid Fetzer, Ilse Haneke und Kassenprüfer Herrn Ammler.
Dann durfte sie noch ein Neumitglied begrüßen: unsere langjährige Landtagsabgeordnete Julia Philippi tritt der Senioren-Union bei und stellt sich auch gleich für Vorstandsarbeit zur Verfügung.
Schließlich gab es noch ein ganz herzliches Dankeschön an Paul und Olga Wolf für die langjährige Unterstützung im Allgemeinen und insbesondere für die tollen Abende und Feste auf dem Hof der Wolfs.

Nach den Ehrungen spielte Andreas Benend eine Nocturne von Chopin, bevor der jüngste CDU Stadtrat Sophian Habel eine Lobrede hielt. Er hob hervor, dass Einsatz für eine Gemeinschaft keine Frage des Alters ist, wie man bei der Senioren-Union hervorragend sehen kann. Es gab und gibt immer wieder Anregungen für die Stadträte, wie z.B. die Sanierung des Pflasters in der Altstadt. Insgesamt gibt es eine hervorragende Zusammenarbeit mit dem CDU Stadtverband. Vor dem Hintergrund der aktuellen weltpolitischen Lage wies Habel darauf hin, dass es unter den Anwesenden noch Zeitzeugen des 2. Weltkrieges gibt und uns allen klar sein muss, dass so etwas nie wieder passieren darf. Habel hob noch hervor, dass durch das Wirken und die guten Verbindungen der Vorsitzenden immer wieder politische Hochkaräter zu Vorträgen und Veranstaltungen nach Ladenburg gelockt werden konnten.
Dies griff der letzte Redner des Abends, der langjährige CDU Bundestagsabgeordnete Prof. h.c. Dr. Karl Lamers auf. Gleich zu Beginn seiner Rede merkte er an, dass man keine Chance habe, bei Anfragen von Dr. Schmitz-Rixen ihrem überzeugenden Charme zu widerstehen. "Sie sagen also am Besten gleich zu." füge er schmunzelnd hinzu. Das Intro mit "Ode an die Freude" ist kein Zufall, da Schmitz-Rixen überzeugte Europäerin sei. Aktuell ist dieses Europa, ist die Welt, aus den Fugen geraten. "Das, was wir heute in Europa und der Welt erleben, ist fundamental anders als das, was wir seit dem 2. Weltkrieg erlebt haben." Der Krieg tobt in der Ukraine, Berg Karabach und Israel / Gaza. Auf dem Balkan brodelt es und was China mit Taiwan vorhat, wissen wir auch nicht. Putin ist ein Diktator, der sich an keine Verträge hält, die seine Vorgänger, aber auch er selbst, unterzeichnet haben. Die Statuten der Vereinten Nationen sind ihm ebenso egal wie das Budapester Memorandum. "Die Ukrainer kämpfen heute nicht nur für ihre eigenen, sondern auch für unsere Freiheit" machte Lamers deutlich, dass unsere Unterstützung für die Ukraine in unserem ureigensten Interesse ist. "Wir dürfen nicht zulassen, dass wieder das Recht des Stärkeren regiert und das Völkerrecht ignoriert wird." Auch zur Situation in den USA fand er Worte: "Die USA sind ein großes Land, das sich bei der nächsten Präsidenten-Wahl hoffentlich für einen rationalen Politiker entscheiden wird". Mit dem Kohl-Zitat "Eine Politik ohne Werte ist wertlos." appellierte er abschließend an alle Anwesenden, sich gemeinsam für eine friedliche Welt einzusetzen. Dass er mit seiner mitreißenden Rede einen Nerv getroffen hatte, zeigt der langanhaltende Applaus.
Den Schlusspunkt des Programms setzte Andreas Benend treffend mit Variationen zum Deutschlandlied von Joseph Haydn.
Danach gab es bei einem Empfang regionale Köstlichkeiten aus der bekannt guten Küche des Ochsen-Wirts Heinz Jäger, der ebenfalls ein Mitglied der Senioren-Union ist. Dabei wurden noch viele Gespräche geführt und es dauerte, bis dieser festliche Abend sein Ende erreichte.

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